So waren die Tourenbedingungen in der Vergangenheit. Hoffen wir auf ebenso gute Verhältnisse für unsere nächsten Touren.
Viel zu hohe Temperaturen und wenig Schnee bis Ende Dezember. Und dann, nachdem es endlich nach so etwas Ähnlichem wie Winter aussieht, fegen Föhnstürme übers Land, die frühlingshafte Wärme bringen. Manch einer könnte meinen, dass Eisklettern in diesem Winter nicht stattfindet. Dass im Maltatal trotz allem Eiszeit herrscht und ich bereits mehrmals bei guten Bedingungen Eisklettern konnte, ist den natürlichen Gegebenheiten des Tals zu verdanken.
Genug gejammert übers Wetter, den Schneemangel und Geschäftseinbußen. Wir gehen den Schnee suchen. Weil wir die Schneelöcher unserer Umgebung gut kennen, werden wir sicher fündig werden. In der Sella Nevea zum Beispiel. Auf der italienischen Seite der Julischen Alpen gelegen, ist das Skigebiet mit zahlreichen Skitouren-Möglichkeiten ein Garant für Skitourenspaß, wenn es woanders an Schnee mangelt.
Der Traum eines jeden Skitourengehers: strahlend blauer Himmel, Gipfelpanorama, Schnee vom Feinsten und die eigene einsame Spur, die talwärts führt. Die heurige Saison brachte bereits prächtige Tourentage mit sicheren Witterungsverhältnissen und bestem Schnee. Allen, die zuhause sitzen und sich nach Pulverschnee und Gipfelsturm sehnen, möchte ich einige Fotos von herrlichen Touren, die ich zuletzt unternommen habe, nicht vorenthalten.
Ein wenig skeptisch war ich schon, ob der Schnee überhaupt reichen würde zum Skitouren gehen. Und wurde eines besseren belehrt. Strahlend blauer Himmel, phänomenales Panorama, angenehme Temperaturen und Firn wie im Frühjahr sorgten für richtigen Genuss. Am Mölltaler Gletscher könnten die Bedingungen nicht optimaler sein, um die ersten Spuren dieser Saison in den Schnee zu ziehen.
Tosende Wasserfälle, nasse Felswände, überall Feuchtigkeit und erste Frostspuren. So präsentierte sich das Maltatal an einem nebeligen Novembertag, als ich das Gelände inspizierte, das ab Jänner jedes Eiskletterherz höher schlagen lassen sollte. Zufrieden stellte ich fest, dass die Gegebenheiten der Natur berechtigte Hoffnungen auf eine sensationelle Eisklettersaison machen.